
Wenn ich die Intention meiner Kunst beschreiben sollte, dann würde ich sagen, dass es weniger darum geht, die Welt abbilden zu wollen, als vielmehr, sie neu zu erfahren – durch Farben, Formen und Bewegungen.
Ich strebe danach, eine innere Wahrheit sichtbar zu machen, die oft unter der Oberfläche liegt. Meine abstrakte Malerei ist nicht dazu da, eine Geschichte zu erzählen, sondern Gefühle und Stimmungen zu vermitteln, die sich nicht immer in Worte fassen lassen.
Es ist eine Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung, mit der Kunst, wie wir die Welt um uns herum erleben. Die Formen auf der Leinwand sind nicht zufällig, sie sind das Ergebnis eines Prozesses, in dem ich versuche, Emotionen, Gedanken und Eindrücke zu kondensieren und in einer Sprache auszudrücken, die über die üblichen Grenzen hinausgeht.
Es ist nicht der Wunsch, die Realität zu verformen oder zu verfälschen, sondern sie in einer anderen, tieferen Dimension zu zeigen, die nur durch das Abstrakte zugänglich wird.
Es geht mir darum, den Betrachter zu motivieren, nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Kunst sollte nicht nur als Bild an der Wand existieren, sondern als etwas, das eine Wirkung entfaltet – das Gefühl einer ungesagten Wahrheit, die nach und nach entdeckt wird.
So wie die Farben und Formen sich in einem Gemälde verbinden und wieder auseinanderdriften, so verläuft auch der eigene Prozess des Verstehens und Erlebens.
Kunst ist für mich ein lebendiger Dialog – zwischen mir als Künstler und dem Betrachter, aber auch zwischen den Elementen
Die Kunst selbst spricht eine Sprache, die jeder für sich neu entdecken muss. Es geht mir nicht um klare Erklärungen oder fertige Antworten, sondern um die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Räume für eigene Interpretationen zu öffnen.
Das ist, was mich an der abstrakten Malerei reizt – sie fordert den Betrachter heraus, sich auf eine Reise zu geben, bei der es keine festen Ziele gibt, sondern nur den Wunsch, etwas Neues zu entdecken.